Meilensteine

Gründung der Trägerschaft
Im Jahr 1957 bildeten die politischen Gemeinden Kloten und Opfikon unter dem Namen Kläranlage­verband Kloten/Opfikon einen Zweckverband mit dem Ziel, sämtliche Abwässer aus ihrer öffentlichen Kanalisation zu reinigen. Zusätzlich wurde die Abnahme und Reinigung des Abwassers des Flughafens Zürich-Kloten mit der Flughafen Zürich AG in einem Anschlussvertrag geregelt.
Die Organisation des Zweckverbandes wurde im Januar 2001 den aktuellen Gegebenheiten angepasst, indem die Verbandsstatuten revidiert wurden und einer Delegiertenversammlung weitreichende Kompetenzen übertragen werden. 

Inbetriebnahme der ersten Kläranlage
1962 erfolgte die offizielle Inbetriebnahme der ersten Anlage (sie war auch eine der ersten im Kanton Zürich). Sie umfasste eine mechanische und biologische Reinigungsstufe, sowie eine Schlammfaulung. Später wurde die Phosphatfällung hinzugefügt

Projekt Kläranlage mittleres Glattal
In den Jahren 1985 bis 1987 wurde geprüft, ob die Kläranlagen Dübendorf, Glatt (Stadt Zürich) und Kloten Opfikon aufgehoben und das Abwasser in einer neuen Kläranlage gereinigt werden könnte. Diese Idee wurde aus politischen Gründen verworfen.

Inbetriebnahme der erweiterten Anlage
Infolge der stetigen Entwicklung des Einzugsgebiets und der gesteigerten Anforderungen an den Gewässerschutz musste die ARA anfangs 1990-iger Jahre umfangreich ausgebaut und mit zusätzlichen Prozessstufen ergänzt werden.
1993 konnte die Anlage nach nur 4-jähriger Bauzeit und rund 78 Mio. Franken Investition in Betrieb genommen werden. Neben einer Kapazitätserweiterung auf 54’000 EW wurden folgende Verfahrens­stufen zusätzlich realisiert:

• Nitrifikation
• Filtration
• Schlammentwässerung und -trocknung

Umwandlung der Organisationsform
Mit einer Volksabstimmung im März 2010 wurde der Zweckverband in die Rechtsform einer inter­kommunalen Anstalt (IKA) überführt. Anstelle der ARA-Kommission und der Delegiertenversammlung ist ein Verwaltungsrat (5 Mitglieder) für die «Abwasserreinigung Kloten Opfikon» (AKO) verantwortlich.

Start Projektierung
Die im Jahr 1993 erweiterte ARA Kloten Opfikon wurde dannzumal für 54‘500 Einwohnerwerte (EW) erstellt. Die Belastung des Klärwerks betrug 20 Jahre später bis zu 80'000 EW, womit die Anlage aktuell weit über ihre theoretische Kapazität belastet war und dringend ausgebaut werden musste. Verschiedene Bauwerke aus dem Erstbau, wie auch maschinelle Einrichtungen des Ausbaus 1993 hatten ihre Nutzungserwartung erreicht oder bereits überschritten. Mit der Planung auf Stufe Vorprojekt in den Jahren 2013 und 2014 wurde die Projektierung des Ausbaus der ARA Kloten Opfikon gestartet. Parallel dazu wurde ein Pilotierungs­versuch für das neuartige NEREDA®-Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung durchgeführt. Zu­sätzlich ist die ARA Kloten Opfikon ge­setz­lich verpflichtet, eine weitere Reinigungsstufe zur Elimination von organischen Spurenstoffen (Mikro­ver­un­reini­gungen) zu bauen und zu betreiben.

Genehmigung Investitionskredit für Ausbau
2016 wurde durch die Stadträte Kloten und Opfikon der Investitionskredit für den Ausbau über Fr. 98.3 Mio bewilligt.

Ausbau 2017–2025
Nach dem Spatenstich im August 2017 wurde die Anlage während rund 8 Jahren bei laufendem Betrieb ausgebaut.